Hallo meine Lieben!
Am 15.07.2017 fand das bereits 5te Instagramtreffen in Ingolstadt statt. Alle, die meinen Post über den Lost Place Hallenbad Ingolstadt gelesen haben wissen, dass ich mich fast jedes Mal dafür anmelde. Es ist immer sehr interessant, welches Gebäude wieder für ein paar Leute geöffnet wird.
Diesmal handelte es sich um das Georgianum Ingolstadt. Es ist ein Gebäude aus dem 15. Jahrhundert in der Altstadt von Ingolstadt. Der dreigeschossige Bau wird von einem hohen, ebenfalls dreigeschossigen Satteldach abgeschlossen. Der östliche Teil des Gebäudekomplexes besteht aus der profanierten
Kapelle St. Peter und Paul. Das Gebäude diente im Laufe der Zeit
unterschiedlichen Einrichtungen und wurde baulich mehrfach leicht
verändert.
Dazu noch etwas geschichtliches:
"Das Gebäude wurde zwischen 1494 und 1496 nach Stiftung des Georgianums von Herzog Georg dem Reichen erbaut. Bis Mai 1800 beherbergte das Gebäude das zweitälteste katholische Priesterseminar.
Nach Verlegung des Priesterseminars zusammen mit der Universität nach
Landshut bzw. München stand das Gebäude bis 1809 leer. Anschließend
wurde der Komplex samt Kirche an Privatleute verkauft, wobei deren
Ausstattung im Zuge der Säkularisation versteigert und der Turm abgetragen wurde.
1817 richtete die Brauerei Herrnbräu
im Georgianum eine Gastwirtschaft mit Brau- und Mälzereianlagen ein.
Mit dem schrittweisen Umzug der Brauerei verblieb im Georgianum ab 1964
nur die Verwaltung. Ab 1972 wurde das Anwesen an die Firma Gummi Kraus verpachtet, für viele Ingolstädter jahrelang der neue Hausname.
Neun Jahre später erwarb die Stadt Ingolstadt den Komplex. Nach
Absiedelung des Betriebs ins Gewerbegebiet im Jahr 2000 stand das
Gebäude erneut leer und wurde für Führungen und
Kleinkunstveranstaltungen geöffnet. Im gleichen Jahr wurde ein
Förderverein gegründet, dessen Ziel der Erhalt des Georgianums ist. Seit
2006 werden – bis eine endgültige Verwendung des Gebäudes gefunden wird
– zwei Räume im Erdgeschoss vom LIONS-Club Ingolstadt für einen
Bücherbasar genutzt." (Quelle, Wikipedia)
Um 11 Uhr trafen wir uns alle vor dem Gebäude und wurden wie immer davor über die Sicherheitshinweise aufgeklärt. Danach ging es auch schon los. Wir wurden in das Georgianum geführt und durften gelich mit unseren Fotos loslegen. Es waren interessante Räume dabei mit zum Teil noch gut erhaltenen Tapeten und Möbeln. In einem Raum befanden sich sogar zwei tote Tauben, die den Weg nach draußen leider nicht mehr fanden. Wir durften fast das komplette Gebäude erkunden inkl. Dachstuhl.
Nach ca. 1 Stunde machte ich mich auf dem Heimweg mit diesen einzigartigen (wenn auch zum Teil gruseligen) Bildern.
Weitere findet ihr natürlich auf meiner Facebookseite.
Eure Mia ❤
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